So, hab mich jetzt an meinem Birch versucht und den Ammoniak verflüssigt, hatte allerdings einige Schwierigkeiten!
Zuerst ging mein Bester Kolben schon beim Aufbauen zu Bruch als ich den Rührfisch in den Kolben geworfen habe,
und der zweite Kolben ging zu Bruch als ich den Magnetrührer eingeschaltet habe und der Rührfisch anfing herum zu hüpfen, das Fatale hierbei war allerdings das bereits der Ammoniak darin war, zu meinem großen Glück hatte ich meine Gasmaske auf, allerdings bin ich mir nicht sicher ob ich das Gartenhäuschen/Labor je wieder ohne Gasmaske betreten kann! traurig
Also zu meinem endgültigen Aufbau:
Ich habe einen 2l 3-Hals Rundkolben als "Reaktionsgefäß" benutzt, in diesem Kolben habe ich NaOH Granulat gegeben und über einen Tropftrichter die 24%ige Ammoniaklösung zugetropft,auf den mittleren Hals habe ich einen Rückflusskühler gesetzt, über einen Schlauch wurde das Gas in eine Gaswaschflasche geleitet in die ich KOH Schuppen gegeben habe um das Gas zu trocknen, das Gas habe ich von hier aus in meine selbst gebastelte Kühlwendel aus PTFE geleitetdie Kühlwendel selbst befand sich in einem 2l Becherglas das ich zur Isolation in eine Syroporbox gestellt habe, zur Kühlung habe ich wie bereits erwähnt Isopropanol und Trockeneis verwendet
das Verflüssigte Ammoniak habe ich über ein Gaseinleitungsrohr in einen 2L Dreihalskolben geleitet, um das System zu schließen habe ich über einen der Hälse des Kolben ein Kondom gestülpt Grin um Druckschwankung auszugleichen!
Bevor ich angefangen habe habe ich das ganze System mit Argon gespült!
Mit diesem Aufbau habe ich in ca. 3,5h ca. 500ml Flüssigen Ammoniak aus ca.2,7l 25%igem Ammoniak erhalten!
Folgende Probleme hatte ich mit diesem Aufbau:
Zu beginn Funktionierte noch alles ziemlich gut aber nachdem das ganze System mit Ammoniakgas gefüllt war kam es beim zugeben der Ammoniaklösung
zu Starken Druckschwankungen, zuerst entstand ein Vakuum da sich das Ammoniakgas im Kolben in der zugegebenen Ammoniaklösung löste, als nächstes entstand ein Überdruck der Teilweise sogar den Schliffstopfen heraus schoss, durch den Unterdruck wurde Teilweise der Flüssige Ammoniak aus der Vorlage bis in die Gaswaschflasche zurück gesaugt, da das Gaseinleitungsrohr bis kurz über den Kolbenboden ging, und somit nach kurzer Zeit in den Ammoniak eintauchte! Beim nächsten mal würde ich kein Gaseinleitungsrohr mehr verwenden!
Aus irgend einem Grund Schäumte die Ammoniaklösung beim zutropfen des zweiten Liters auf das NaOH sehr stark so das der Schaum bis in den Rückflusskühler stieg, (den ersten Liter habe ich nachdem fast der ganze Ammoniak entfernt wurde abgesaugt und neues NaOH in den Kolben geschüttet)
ich habe dann den Schliffstopfen entfernt daraufhin schoss der Ammoniak wie aus einem Springbrunnen heraus.
Hier würde ich evtl. beim nächsten mal versuchen nur durch erhitzen den Ammoniak auszutreiben, (meine Bedenken waren hier das die Ausbeute stark abnehmen würde wenn der Ammoniak warm ist und dann von höheren Temperaturen abgekühlt werden muss) allerdings erwarte ich mir davon das der Ammoniak gleichmäßiger und ohne Stärkere Druckschwankungen ausgast!
Ich hab auch noch ein Paar Fotos von dem Versuchsaufbau auf dem Handy die werde ich demnächst mal hoch laden!
Wenns noch Verbesserungsvorschläge oder Kommentare gibt... dann immer her damit Smiley
Danke noch mal für die Hilfe bis hier hin!
Schöne Feiertage