Kommt auf die Substanz an, würde ich behaupten. Kenne aus dem Labor eigentlich nur die normalen Weithalsflaschen der üblichen Verdächtigen (Sigma, Merck, VWR etc.) - Kunststoffgefäße, rund bzw. eckig, normaler Schraubdeckel, weites Gewinde. Selbst bei hygroskopischen Sachen wird da kein übermäßiger Aufwand betrieben. Ein passender Deckel sollte dicht schließen; die Feuchtigkeit, die per Raumluft in die Flasche kommt, ist nicht zu vermeiden. Bei wirklich empfindlichen Sachen empfiehlt sich die Lagerung im Exsikkator bzw. unter Schutzgas oder in einer Glovebox.
Das mag im Hobbylabor nicht immer so einfach sein, aber ich bestelle (beruflich) möglichst Kleingebinde. Der Labormaßstab, den wir so fahren, ist meistens im einstelligen Grammbereich, manchmal auch < 1 Gramm. Auch wenn das 1 kg Gebinde in Relation günstiger oder nicht wesentlich teurer als das 10 g Gebinde ist, so bestelle ich möglichst kleine Mengen: braucht weniger Lagerplatz und man muss hinterher nicht die 999 g entsorgen, weil man aus dem 1000 g Gebinde nur einmalig etwas entnommen hat. Für eher unempfindliche Substanzen, die man regelmäßig braucht, gilt das natürlich nicht (z.B. Trockenmittel oder Säulenmaterial). Was nicht lange gelagert wird, kann nicht so lange Wasser ziehen
