Über die Wasserstofferzeugung zum Zwecke der Hydrierung o.ä. habe ich mir auch schon Gedanken gemacht.
Zink und Säure ist nicht optimal, da bei Verwendung von technischem Zink und/oder technischer Schwefelsäure aus Arsen-Verunreinigungen AsH3 entsteht, welches den Katalysator vergiftet.
Besser ist Aluminium und Natronlauge. Achtung, keine Alufolie oder Späne nehmen, nur kompakte Alustücke, sonst geht die Reaktion übelst durch.
Hartmut hat mal geschrieben dass das NaOH auch katalytisch wirken kann und dann nur die Reaktion von Al und Wasser zu Al(OH)3 katalysiert. Das funktioniert zwar schon, aber die Wasserstoffentwicklung ist für den praktischen Einsatz viel zu langsam- habs getestet (allerdings nur mit kompakten Alustücken, mit Alufolie könnts gehen. Nur stark verdünnte Natronlauge nehmen.).
Mit einer stöchiometrischen Menge NaOH funktioniert es dagegen astrein und die Reaktionsgeschwindigkeit lässt sich über die Temperatur gut steuern.
Man braucht also recht viel NaOH dafür.
Weiterhin wird noch amalgamiertes Aluminium und Wasser empfohlen. Meiner Erfahrung nach kein bisschen besser als die Methode mit NaOH-Katalyse: funzt, aber ist zu lahm.
Optimal wäre der Bau einer leistungsfähigen Elektrolysezelle zur Wasserelektrolyse. Die Reinheit des Wasserstoffs ist dabei sehr hoch. Elektrolyt ist Natronlauge, Anode muss Nickel oder besonderer Edelstahl sein.
Man braucht hohe Ströme, um vernünftige Gasmengen zu erzeugen. Es wäre zu empfehlen, mehrere Zellen hintereinander zu schalten und mit höherer Spannung (2-3V pro Zelle) und niedrigerem Strom zu arbeiten.
Das kann man auch elegant als "Filterpressen-Zellenstapel" mit bipolaren Elektroden lösen. Dann braucht man geeignete Diaphragmen um H2 und O2 sauber getrennt abführen zu können. Die Wärmeabfuhr macht dann auch Probleme.
Industriell (bei der Chloralkalielektrolyse, aber Prinzip ist genau dasselbe) lässt man durch jede Einzelzelle die Lauge im Kreislauf durchströmen, die Kühlung der Lauge erfolgt dann extern. Gas und Lauge strömen zusammen als Schaum aus der Zelle und werden in einer Absetzkammer getrennt.