Benötigte Geräte:
Destillationsapparatur mit gekühlter Vorlage, Vigreux-Kolonne, Bunsenbrenner
Benötigte Chemikalien:
Calciumacetat
Hauptprodukte:
Aceton (R: 11-36-66-67 S: (2-)9-16-26, Xi, F)
Durchführung:
Man gibt etwa 50g (0.31 Mol) Calciumacetat (wasserfrei, durch erhitzen bei ca 150 °C erhältlich - die Masse darf bei weiterem Erhitzen nicht weiter abnehmen) und ein paar tropfen Wasser in die Destillationsapparatur.
Dann wird solange vorsichtig unter der Flamme erhitzt bis die Temperatur am Thermometer vorm Kühler auf 56-60°C geht und die
Temperatur gehalten. Sobald die Destillationsgeschwindigkeit deutlich nachlässt wird Destillation abgebrochen.
Die weitere Reinigung ist bereits im Synthesenbereich beschrieben (
http://www.lambdasyn.org/synfiles/aceton.htm).
Um lokale Ueberhitzung am Destillierkolben zu vermeiden: ein paar Schichten Alufolie sorgen erfahrungsgemäß für eine etwas bessere Wärmeverteilung, aber der Nutzen hält sich in Grenzen.
Allerdings kann man,wenn man Alufolie verwendet, die Flamme ziemlich groß machen, da da entstehender Ruß kaum stört. Andernfalls ein Sandbad verwenden. Nachteil ist natuerlich die lange Aufwaermphase.
Reaktionsgleichungen:
Ca(CH3-COO)
2 ---Energie ———> CaCO
3 + CH
3-CO-CH
3 Erläuterung:
Im Kristallgitter des Calciumacetats gruppieren zwei Acetat-Ionen ihre Köpfe um ein
Calcium-Kation. Beim Erhitzen werden Bindungen gespalten, es entstehen Radikale:
Das entstehende CaCO3 ist wesentlich stabiler als Calciumacetat, was eine Rückreaktion
verhindert. Die Radikale reagieren zu Aceton.
Gemessener Kochpunkt: 56°C (Erwartet: 56.53 °C)
Ertrag: Schätzungsweise über 10ml (0.21 Mol, 67% Ausbeute)
Das es funtkioniert bin ich mir sicher, da ich es schon selbst durchgeführt habe! Leider weiß ich nicht mehr wie groß der Ertrag genau war!
Hier ein Link mit Reaktionsgleichung:
http://www.chemieunterricht.de/dc2/essig/hac-20.htmDie Synthese ist selbst erarbeitet.