Sehr schön!
Die Bestimmung des Nitritgehalts ist auf jeden Fall noch ein wichtiger Punkt. Ich habe noch ein paar Anregungen. Ich schreibe jetzt mal einfach hin, was mir so durch den Kopf geht, das heisst nicht, dass ich die Sachen nicht gut finde, wie du sie gemacht hast.
- Natriumnitrit ist vor allen für die organische Chemie sehr interessant: Man braucht es zur Diazotierung (Azofarbstoffe, Japp-Klingemann-Reaktion, Sandmeyer-Reaktion etc.), zur Nitrosierung (Bildung von Ketonen oder Aminen nach Nitoso-Oxim Tautomerie z.B.
http://forum.lambdasyn.org/index.php/topic,1320.0.html) zur Synthese von Aziden (Hydrazin(derivat) + Nitrit) und noch für viele andere Synthesen (Nitroalkane, Salpetrigsäureester, etc.).
- Wenn du etwas Nitrit vorlegst und dann wenig Salzsäure zutropft, glaube ich, kommt das besser rüber im Video.
- Ausbeute auch in % nicht nur in Gramm. Ich frage mich: Warum ist sie wohl so niedrig?
Außerdem plane ich noch einen alternativen Syntheseweg über eine ethanolische NaOH-Lösung und Stickoxiden aus Kupfer und HNO3. Was haltet ihr davon? Ich denke, das wäre auf jeden Fall einen Versuch wert.
Ich würde Wasser, nicht Ethanol nehmen, ich befürchte Ethanol könnte dir unter anderem Nebenreaktionen geben. Das was du vorhast ist möglich, aber kompliziert. Um das zu verstehen, musst du dich mit der Chemie der Stickoxide befassen. Nur ein exaktes 1 : 1 Gemisch aus NO und NO
2 ergibt reines Nitrit. Der Grund ist, dass N
2O
3 das Anhydrid der Salpetrigen Säure ist und nicht NO oder NO
2. Falls du damit nicht vertraut bist: Lektüre -
https://de.wikipedia.org/wiki/Distickstofftrioxid,
https://de.wikipedia.org/wiki/Salpetrige_S%C3%A4ure,
http://www.sciencemadness.org/talk/viewthread.php?tid=22988. Leider ergibt Kupfer + Salpersäure ein undefiniertes Gemisch an Stickoxiden (abhängig von der Temperatur und vor allem der Konzentration der Salpetersäure).