Ich fasse mich relativ kurz, hoffe, dass ich aber alle Fragen beantworten kann.
Gut lösliche Quecksilbersalze wie z.B. Hg(NO
3)
2 werden vom Aluminium zu elementarem Hg reduziert, das sich überall auf der Oberfläche des Al abscheidet und diese somit schön gleichmäßig für die Reaktion aktiviert. Es ist immer am besten reaktive Reagentien kurz vor der Synthese herzustellen, so verhindert man, dass sie verderben oder an Aktivität verlieren.
Würde das also auch mit Zinn(II)chlorid und Kupfer funktionieren? Oder ist da aufgrund meines reduziertem Wissensstand (Reduziert - hahaha Chemikerwitz Cheesy) ein Hindernis im Weg?
Lies dir mal das hier durch:
http://www.sciencemadness.org/talk/viewthread.php?tid=30297 Es gibt auch Berichte über die Reduktion mit einer Aluminium-Gallium-Legierung, du kannst ja mal Google bemühen.
Al-Amalgam ist halt die klassische und beste (abgesehen von der Toxizität) Methode.
Weiterhin ist es toll, dass Aluminium resistent gegen Königswasser ist.
Probier doch mal aus, was passiert, wenn man etwas Al Folie in Königswasser schmeißt und berichte! Ich bin gerade nicht im Labor um es auszuprobieren, aber ich habe Zweifel, dass das stimmt (auch, wenn man es an manchen Stellen liest). Die hohe Konzentration an Chlorid-Ionen im Königswasser sollte die schützende Oxidschicht des Al eigentlich schnell unter Komplexierung auflösen.
EDIT: Das amalgamierte Aluminium reagiert übrigens mit Sicherheit mit Königswasser, weil da ist die schützende Oxidschicht ja schon ab.