GHS-EINSTUFUNG UND KENNZEICHNUNG
Einstufung:
Karzinogenität, Kategorie 1B; H350
Akute Toxizität, Kategorie 3, Verschlucken; H301
Akute Toxizität, Kategorie 3, Hautkontakt; H311
Akute Toxizität, Kategorie 3, Einatmen; H331
Sensibilisierung der Haut, Kategorie 1; H317
Gewässergefährdend, Akut Kategorie 1; H400
Gewässergefährdend, Chronisch Kategorie 1; H410
Gefahrenhinweise - H-Sätze:
H350: Kann Krebs erzeugen.
H301+H311+H331: Giftig bei Verschlucken, bei Hautkontakt oder bei Einatmen.
H317: Kann allergische Hautreaktionen verursachen.
H410: Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung.
Sicherheitshinweise - P-Sätze:
P201: Vor Gebrauch besondere Anweisungen einholen.
P273: Freisetzung in die Umwelt vermeiden.
P280: Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen.
P302+P352: BEI KONTAKT MIT DER HAUT: Mit viel Wasser und Seife waschen.
P304+P340: BEI EINATMEN: An die frische Luft bringen und in einer Position ruhigstellen, die das Atmen erleichtert.
P309+P310: BEI Exposition oder Unwohlsein: Sofort GIFTINFORMATIONS-ZENTRUM oder Arzt anrufen.
TRANSPORTVORSCHRIFTEN
UN-Nummer: 2923
Gefahrgut-Bezeichnung: Ätzender fester Stoff, giftig, n.a.g.
Nummer zur Kennzeichnung der Gefahr: 86
Klasse: 8 (Ätzende Stoffe)
Verpackungsgruppe: III (geringe Gefährlichkeit)
Gefahrzettel: 8/6.1
![Klasse 8 - Ätzende Stoffe [ADR8]](https://forum.lambdasyn.org/Smileys/lambda/Klasse_8_-_tzende_Stoffe_.png)
![Klasse 6.1 - Giftige Stoffe [ADR6.1]](https://forum.lambdasyn.org/Smileys/lambda/Klasse_6.1_-_Giftige_Stoffe_.png)
Besondere Kennzeichnung: Symbol (Fisch und Baum)
![Klasse Umweltgefährlich 9 [ADR9]](https://forum.lambdasyn.org/Smileys/lambda/Klasse_Umweltgefhrlich_9.png)
Tunnelbeschränkungen: Durchfahrt verboten durch Tunnel der Kategorie E.
AusführungIn einem 1000ml Erlenmeyerkolben wird zu 165ml konz Ammoniaklösung und 35ml Wasser eine Tischlerleimlösung von 2g Leim in wenig Wasser und 25ml heisses Wasser zugegeben.
Es kann auch Komplexon verwendet werden.
Dann werden 100ml 2molare NaOH zubereitet und 6g Chlor eingeleitet bis eine Gewichtszunahme von 6g festgestellt wird. Es darf kein Überschuss an freiem Cl vorhanden sein.
Die Hypochloritlösung wird in das Ammoniak gegossen und zum Sieden erhitzt die Hälfte eingedampft.
Dann wird zuerst mit Wasser darauf mit Eis gekühlt und solange konz. Schwefelsäure zugegeben bis kein Niederschlag mehr entsteht. Nach dem Filtrieren werden die weissen Krist. Mit wenig Wasser umkrist. Dicke glänzende Tafeln oder Prismen F.: 254°C
Ich hatte dieses Produkt nach obiger Vorschrift vor etwa 25 Jahren hergestellt, es verlief ohne Probleme aber ich kann mich nicht mehr an die Details erinnern.
Quelle Anorganikum S 1144
oder
http://lambdasyn.org/synfiles/hydrazindiiumsulfat.htm