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Autor Thema: Funktionsweise einer wässrigen Na+ Elektrolyse  (Gelesen 5564 mal)

cyberchemie

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Funktionsweise einer wässrigen Na+ Elektrolyse
« am: 17. Oktober 2010, 11:15:22 »
Viele denken, dass bei einer Elektrolyse von einer Na+ Lösung das Na-Ion reduziert wird, jedoch dieses Na dann mit Wasser weiterreagiert.

Soweit ich weiß, wird jedoch Wasserstoff aus dem Wasser reduziert, da es ein geringeres Redoxpotential hat.
Das heißt, dass wärend der ganzen Elektrolyse noch niemlals für den Bruchteil einer Sekunde Natrium entstehen würde. Nun, es bildet sich Wasserstoff Gas und es bleiben OH- Ionen übrig, welche dann zusammen mit dem Na+ das NaOH bilden.


Ist das so richtig?
In vielen Büchern findet man nämlich den Ansatz, dass sehr wohl Natrium entstehen würde, es jedoch wie gesagt mit dem Wasser reagiert.


cyberchemie

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Re: Funktionsweise einer wässrigen Na+ Elektrolyse
« Antwort #1 am: 23. Oktober 2010, 19:11:56 »
So viele haben es gelesen und niemand hat eine Meinung dazu?  :-(  :-(

Ich konnte nämlich keine weiteren Infos darüber finden.

Kekulé

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Re: Funktionsweise einer wässrigen Na+ Elektrolyse
« Antwort #2 am: 23. Januar 2012, 23:04:30 »
Deine Vermutung ist richtig!

Bei einer Elektrolyse tritt der Vorgang ein, der die kleinste Zersetzungsspannung hat (Nernstsche Gleichung).
Das ist in diesem Fall die Bildung von H2.

Metallisches Na erhält man nur bei einer Schmelflusselektrolyse.

Die Legende von der Bildung von Na welches mit dem Wasser reagiert findet man nur in schlechten Lehrbüchern.

Schönen Gruß
Kekulé
Fällt der Bauer tot vomTraktor, ist in der Nähe ein Reaktor.

Heuteufel

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Re: Funktionsweise einer wässrigen Na+ Elektrolyse
« Antwort #3 am: 24. Januar 2012, 00:21:49 »
Zitat
Metallisches Na erhält man nur bei einer Schmelflusselektrolyse.
Auch wenn alles, was Kekulé gesagt hat richtig ist, so muss ich hier doch protestieren. An Quecksilber als Kathode hat H2 nämlich eine so hohe Überspannung, dass sich doch Na bildet und unter Amalgambildung im Hg löst. Das ist von großer Bedeutung bei der Chloralkalielektrolyse nach dem Amalgam Verfahren und auch für den Hobbychemiker eine sehr interessante Angelegenheit: http://www.versuchschemie.de/ptopic,100470.html! ;-D
"The higher impact projects tend not to be harder than lower impact projects. Just higher impact." - A commentator on the blog "In the pipeline"