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  • 26. März 2025, 22:11:56

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Autor Thema: Synthese von Tricain (MS 222)  (Gelesen 5833 mal)

HCN

  • Gast
Synthese von Tricain (MS 222)
« am: 30. Dezember 2009, 01:28:35 »
Hallo,

kennt jemand von euch eine Anleitung für die Synthese von Tricain (MS 222, Ethyl 3-aminobenzoate methanesulfonic acid) ausgehend von 3-Aminobenzoesäure?

Das ist ein Betäubungsmittel für Fische und andere Wasserorganismen und kann zur Betäubung von Kleinstlebewesen in der Mikroskopie verwendet werden. Leider in Deutschland mittlerweile nicht mehr erlaubt.

Danke und Gruß HCN

cogere

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Re: Synthese von Tricain (MS 222)
« Antwort #1 am: 30. Dezember 2009, 03:27:25 »
das Tricain würde ich analog der Benzocain-synthese (4-Aminobenzoesäureethylester) versuchen herstellen , also einfach die 3-Aminobenzoesäure mit ethanol verestern, und anschliesend mit Methansulfonsäure noch das salz daraus bilden.

da es aber in deutschland nicht mehr erlaubt ist, würde ich sicherheitshalber erstmal die rechtliche seite ansehen bevor du dich an die synthese machst

HCN

  • Gast
Re: Synthese von Tricain (MS 222)
« Antwort #2 am: 06. Januar 2010, 18:20:36 »
Handel, Besitz und Einfuhr sind in DE für PP verboten, weiss ich bereits.

Das hat aber nichts mit dem GüG oder BtmG oder sowas zu tun, sondern mit dem Fischereigesetz.

Kann man sich in so einem Fall (Verwendung zum Betäuben von Kleinstlebewesen unter dem Mikroskop) nicht auf die Freiheit der Lehre berufen oder sowas inder Art?

microklaus

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Re: Synthese von Tricain (MS 222)
« Antwort #3 am: 15. Juni 2010, 20:36:48 »
Hallo,

das Thema kommt im  www.Mikroskopie-Forum.de  immer wieder mal hoch. War erst kürzlich da.

 Die unproblematischen Alternativen Methylcellulose, Quittenschleim, Ni2+-Salze als verdünnte Lösung funktionieren zur Beruhigung der aufgeregten kleinen Flitzer genauso gut. Natürlich sind die Minimengen, die in der Mikroskopie gebraucht werden nicht so katastrophal, wie die Ölverschmutzung im Golf von Mexiko - aber die Gesetze sind nun mal streng  >:-D
mit herzlichem Gruß

microklaus