GHS-EINSTUFUNG UND KENNZEICHNUNG
Einstufung:
Akute Toxizität, Kategorie 2, Verschlucken; H300
Gewässergefährdend, Akut Kategorie 1; H400
Gewässergefährdend, Chronisch Kategorie 1; H410
Gefahrenhinweise - H-Sätze:
H300: Lebensgefahr bei Verschlucken.
H410: Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung.
Ergänzende Gefahrenhinweise - EUH-Sätze:
EUH032: Entwickelt bei Berührung mit Säure sehr giftige Gase.
Sicherheitshinweise - P-Sätze:
P273: Freisetzung in die Umwelt vermeiden.
P309+P310: BEI Exposition oder Unwohlsein: Sofort GIFTINFORMATIONS-ZENTRUM oder Arzt anrufen.
TRANSPORTVORSCHRIFTEN
UN-Nummer: 1687
Gefahrgut-Bezeichnung: Natriumazid
Nummer zur Kennzeichnung der Gefahr: 60
Klasse: 6.1 (Giftige Stoffe)
Verpackungsgruppe: II (mittlere Gefährlichkeit)
Gefahrzettel: 6.1
Besondere Kennzeichnung: Symbol (Fisch und Baum)
Tunnelbeschränkungen:
Beförderungen in loser Schüttung oder in Tanks: Durchfahrt verboten durch Tunnel der Kategorien D und E.
Sonstige Beförderungen: Durchfahrt verboten durch Tunnel der Kategorie E.
Natriumazid
1. Isopropylnitrit[1]
In einem vorgekühlten Enghals-Erlenmeyerkolben, der im Eisbad auf einen Magnetrüher steht werden 49 g Isopropanol , 37 g Natriumnitrit, 60 ml Wasser und eine Rührfisch gegeben. Dazu tropft man langsam 50 ml konz. Salzsäure und überwacht dabei die Temperatur, diese darf nicht mehr als 10 °C betragen. Das Gemisch lässt man 10 Minuten rühren. In der Zwischenzeit kühlt man den Scheidetrichter im Eisfach vor.
Im vorgekühlten Scheidetrichter trennt man die Phasen von einander.
Die organische Phase wird dann mit 25 ml kalten Wasser, 25 ml gesättigter Natriumhydrogencarbonat-Lösung und wieder mit 25 ml kalten Wasser gewaschen.
Zum Schluss wird die organische Phase 30 Minuten über Calciumchlorid, im Eisbad, getrocknet und abfiltriert.
Ausbeute: 41 g
Praktische Ausbeute: 86%
2. Hydrazinhydrat-Lösung[2]
In ein 500 ml Erlenmeyerkolben der auf ein Magnetheizrüher steht werden 77 g Natriumhydroxid in 160 ml Ethanol gelöst, dazu gibt man dann 52 g Hydrazinsulfate.
Das Reaktionsgemisch wird 2 Stunden unter Rückfluss gekocht.
Zum Schluss kühlt man langsam auf 6 °C ab.
3. Natriumazid[2][3]
Zur Hydrazinhydrat-Lösung, die im Eisbad steht, gibt man dann 20 g Isopropylnitrit (eigentlich 47,5 g) und rührt das ganze 30 Minuten. Dann stellt man das Reaktionsgemisch für 24 Stunden ins Gefrierfach.
Man saugt das ausgefallen Natriumazid ab und wäscht es 2 mal mit Eiskalten Isopropanol.
Ausbeute: 13 g
Praktische Ausbeute: 50%
[1]
www.Versuchschemie.de[2]
www.sciencemadness.org/
[3]
www.patent-de.com/19970123/DE69213320T2.htmlDa ich eine paar Fehler gemacht haben (zur wenig Isopropylnitrit)und keine Bilder würde ich die Synthese nochmal kochen. Leider habe ich keine Hydrazinsulfat mehr, kann mir jemand eine gute Weg mittels Calciumhypochlorit empfehlen?