Vielen Dank für Deine servicefreundliche Anwandlung
und die Anleitung zur präparativen Darstellung.
Die Lösung muss stets einen ausreichenden Überschuss an Ammoniumsulfat enthalten, sonst kristallisiert Zinksulfat aus.
Über den Satz musste ich eine Weile nachdenken und ob er im Widerspruch zur gängigen Darstellung von Ammoniumzinksulfat aus äquimolaren Mengen von Ammonium- und Zinksulfat steht (siehe Screenshot). Aber dem ist anscheinend nicht so. Es kommt auf die Menge an Wasser an. Deine präparative Darstellung ist ideal, wenn viel Feststoff aus gesättigten Lösungen der Einzelsalze ausfallen soll.
Ich habe in der Zwischenzeit eine gesättigte Lösung von Ammoniumzinksulfat zubereitet, mit dem Ziel, diese langsam verdunsten zu lassen. Die Prämisse war bei mir möglichst viel gesättigte Lösung zu erhalten. Dabei verwendete ich einen äquimolaren Ansatz aus 500 g Zinksulfat-Heptahydrat (1,74 mol) und 229,8 g Ammoniumsulfat (1,74 mol), die sich bei 58 °C in 1800 ml Wasser lösten (formal entstehen auch 31,3 g Wasser). Bei RT (22 °C) bildete sich etwas Ammoniumzinksulfat-Kristallisat. Geeignete Impfkristalle zur Weiterzüchtung habe ich noch nicht gepickt – ich stehe also ganz am Anfang damit. Falls ich ansehnliche Kristalle bekommen sollte, werde ich berichten.