Auf deutsch wäre das Stylissadin A bzw. Stylissadin B. Ziemlich schräge Struktur, selbst für einen Naturstoff.
Was möchtest du wissen? Die Synthese dieser Verbindungen, oder die Isolation des Naturstoffs?
In der gezeigten Strukturformel scheint die Verbindung als Trifluoracetat vorzuliegen, Protonierbarkeit ist also gegeben; allein schon aufgrund der Amino-Gruppen.
Vermute, Isolation per Säure-Base-Extraktion zur Anreicherung und dann Säulenchromatographie. In wissenschaftlichen Veröffentlichungen müsste das eigentlich beschrieben sein. Die Isolation von Reinstoffen ist oft eine echte Herausforderung, die jede Menge Arbeitszeit und Ressourcen frisst. Gerade bei komplizierten, möglicherweise empfindlichen Naturstoffen, die nur in ganz geringen Mengen im Ausgangsmaterial vorkommen. Da muss dann gefühlt tonnenweise Ausgangsmaterial extrahiert werden, man muss tierisch aufpassen, dass die Substanz nicht kaputt geht und die Aufreinigung der einzelnen Reinsubstanz wird zur echten Sisyphus-Arbeit.
Also: erstmal recherchieren, wie die Autoren der jeweiligen Paper gearbeitet haben. Totalsynthese bei DER Stereochemie? Viel Spaß. Nur, lohnt sich der ganze Stress? Klingt doch reichlich dünn:
The distribution of the P2X7 receptor in inflammatory cells suggests that P2X7 antagonists have a significant role to play in the treatment of inflammatory disease.
Eine höchst diffuse Vermutung, dass das Zeug irgendeine Rolle spielen könnte.