Aber eine Frage habe ich noch: Wo kommt das Chlor her? In den Edukten sehe ich es nicht oder habe ich es überlesen?
Ich nehme an, du sprichst von Chlor, weil von "
Tetraphenylchlorin" die Rede ist, oder? Das ist in der Tat sehr verwirrend, aber man nennt heterocyclische, aromatische Verbindungen, die aus drei Pyrrolringen und einem Pyrrolinring aufgebaut sind
Chlorine. Es handelt sich also, wie du auch beim Betrachten des Schemas feststellen kannst, um einen Porphyrin-Ring, bei dem eine der Pyrrol-Einheiten reduziert (resp. nicht oxidiert) ist. Bekannte
Chlorine sind die
Chlorophylle - die enthalten ja trotz ihres Namens kein Chlor.

Sieh hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Chlorin.
Ich habe mit Hemin und dergleichem gearbeitet (zumindest versucht), hier ist die Unloeslichkeit ein grosses Problem!
Hast du auch mit Pyridin-Chloroform probiert (obwohl, ich weiss nicht, ob das in deinem Fall was gebracht hätte)? Diese Verbindungen färben auch immer alles so scheusslich ein.
Ist es nicht moeglich, die Ausbeute mit bivalenten Metallionen zu erhoehen, zB Cu2+ etc?
Davon weiss ich nichts. Wenn du etwas weisst, es würde mich schon interessieren. Was die Metallkomplexe angeht, ich werde, wenn ich genug Zeit und Lust habe, auch noch die Synthese eines (vielleicht sogar einiger) Metallkomplexe posten.
Ubrigens ist das Hämin, ein Chloro-Eisen(III)-Porphyrin-Komplex der sich von dem Häm-Komplex des Hämoglobins ableitet, ein toller Katalysator für die Luminol-Chemilumineszenz. Versuche mit Kaliumhexacyanidoferrat(III) sehen lächerlich dagegen aus. Man kann das Hämin recht einfach dadurch herstellen, dass man Blut (z.B. Rinderblut) in siedenden Eisessig mit ein wenig Natriumchlorid-Lösung tropft. Wenn ich es nicht vergesse, poste ich mal eine Vorschrift.
