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Autor Thema: Kältemischungen von 0°C bis -100°C  (Gelesen 31877 mal)

moehlmann

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Re: Kältemischungen von 0°C bis -100°C
« Antwort #15 am: 21. Mai 2009, 13:43:01 »
Hallo,
 ermutigt durch das Thema "Kältemischungen von 0° C bis -100° C, folgende Frage:
wo in D werden noch Forschungsarbeiten im Zusammenhang mit tiefgefrierenden Lösungen durchgeführt (z.B. auch zu Fe2(SO4)3 und Na- oder Mg-Perchloraten (die in der Liste fehlen)? Hintergrund: Deratiges kann fürt den Mars sehr relevant sein und ich suche kompetente Kollegen und Einrichtungen, die sich von ihrer physikalisch-chemischen Kenntnis her daran beteiligen möchten (z.B. auch im Rahmen eines gegenwärtig vorbereitet werdenden DFG-Antrages).
MfG,
D. Möhlmann

Änderung: E-Mail-Adresse entfernt. PlanetScience
« Letzte Änderung: 21. Mai 2009, 17:06:32 von PlanetScience »

Hyperion

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Re: Kältemischungen von 0°C bis -100°C
« Antwort #16 am: 22. Mai 2009, 02:43:47 »
Problem ist, solche Fragestellungen werden im Allgemeinen als 'outdated' angesehen, da derartige Versuche und Charakterisierungen wahrscheinlich schon vor 50 Jahren durchgefuehrt (wenn nicht zuvor) worden sind - daher glaube ich nicht, dass es Forschungsgruppen gibt die direkt an anorganischen tief-frierenden Mischungen forschen - vor allem nicht an solch relativ simplen Systemen.
An Deiner Stelle wuerde ich mir einen Geologen (besser: Geochemiker) und anorganischen Chemiker suchen, und die Versuche in Kollaboration durchfuehren - naemlich solche, die mit Mineralogie, Bodenchemie und dergleichen zu tun haben, sollten die Fragestellung verstehen... eine Literatursuche, Suche nach Bodenchemie Webseiten (zB http://www.chemlin.de/chemie/bodenchemie.htm), und dergleichen waere ein guter Startpunkt.

Wenn ich das richtig verstehe, geht es darum den Dampfdruck, Gefrierpunkt, Loeslichkeitsprodukt etc unter Unterdruck (Mars Atmosphaere) und Praesenz von verschiedenen Salzen zu testen, um zu sehen welche dieser Mischungen noch fluessig bleibt (?) - und da Perchlorat ueberraschenderweise im Marsboden vor nicht zu langer Zeit nachgewiesen wurde, hat das natuerlich Relevanz fuer die Praesenz von fluessigem Wasser.
Die meisten anorganischen Chemielabore in Dland sollten die Ausruestung haben, derartige Versuche durchzufuehren.

Viel Glueck!



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Re: Kältemischungen von 0°C bis -100°C
« Antwort #17 am: 22. Mai 2009, 06:18:21 »
Wäre es nicht eine Idee Wert den Blickwinkel auf ionische Flüssigkeiten zu richten ? Diese gefriehren teilweise erst bei -80 °C und haben sehr spezielle Lösungseigenschaften und was sehr wichtig ist, KEINEN messbaren Dampfdruck !

Bleaktradition

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Re: Kältemischungen von 0°C bis -100°C
« Antwort #18 am: 24. Juli 2009, 15:34:52 »
Hallöchen ;-D,

wir haben das Thema Kältemischungen auch zurzeit im Unterricht und das ist eigentlich gar nicht schlecht, da Eis schnell herstellbar ist.

Deshalb eine Frage zu den Mischungen:

Bsp an NaCl + Eis: Aus dem Unterricht wird mir nicht ganz klar ob das Natriumchlorid zu dem Wasser gemischt wird und dieses dann gefrohren oder ob man das einfach draufkippt, denn dann verteilt es sich ja gar nicht mehr homogen.
Und verhält es sich so bei den anderen auch?

Grüßle

Butandiolmonoacrylat

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Re: Kältemischungen von 0°C bis -100°C
« Antwort #19 am: 25. Juli 2009, 15:13:50 »
Am besten, man hat das Eis zerkleinert vorliegen und kühlt es dann nochmal so gut es geht bevor man es mit dem Salz mischt. Dann wird ist die zeitliche Ausbeute der tiefsten Temperatur recht hoch. Hält so lange, bis das Eis geschmolzen ist. In der Praxis hat es sich bewehrt, die angeschmolzene Mischung mit einem Magnetrührer langsam zu rühren, um eine homogene Kühlung der Vorlage bzw. des zu kühlenden Glasgefäßes zu erreichen.
« Letzte Änderung: 25. Juli 2009, 18:30:51 von Butandiolmonoacrylat »
Das Geheimnis des Erfolgs? Anders sein als die anderen, sich nie damit zufriedengeben, daß man zufrieden ist.

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Re: Kältemischungen von 0°C bis -100°C
« Antwort #20 am: 27. Juli 2009, 12:42:11 »
Danke für die rasche Antwort [daumenhoch],

da hat sich die Natur doch was dolles einfallen lassen so spart man sich irgendwelche aufwendigen und vielleicht auch giftigen Methoden zur kühlung.