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  • 25. April 2024, 16:19:54

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Autor Thema: Photometrie, Interferenz unterhalb 300nm  (Gelesen 4028 mal)

Schmappel

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Photometrie, Interferenz unterhalb 300nm
« am: 14. August 2014, 09:48:48 »
Hallo Community

Ich habe letztens mit unserem Photometer rumgespielt und zum Spass Brillengläser, Reagenzgläser und Probendöschen gemessen. Es stellte sich heraus, dass bei allen Messungen ca. unterhalb 300nm also im UV-Bereich ein Interferenzmuster auftrat. Ich konnte mir darauf keinen Reim machen und fragte einen angehenden Chemiker, der mir dann erläuterte, dass "es sich um Interferenzmuster handle." Viel mehr kam da aber nicht raus. Kann hier jemand erklären was hier vor sich geht?

Gruss schmappel

Cuny

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Re: Photometrie, Interferenz unterhalb 300nm
« Antwort #1 am: 14. August 2014, 17:09:35 »
Deine Materialien sind alle transparent für sichtbares Licht. UV-Strahlung hingegen wird absorbiert. Deshalb wird man hinter einem Fensterglas auch kaum braun, wenn man sich sonnt 8-). Würdest Du anstatt Glas ein Quarzglas-Reagenzglas nehmen, gäbe es diese frühe UV-Absorption im Spektrum nicht.

Schmappel

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Re: Photometrie, Interferenz unterhalb 300nm
« Antwort #2 am: 14. August 2014, 18:38:34 »
Dessen bin ich mir bewusst, dass organische und teils auch anorganische Gläser schon relativ früh im UV-Bereich absorbieren, jedoch sieht das nach meinen Erkenntnissen anders aus. Angeblich soll es sich um konstruktive, -bzw. destruktive Interferenz der reflektierten Strahlung an den Oberflächen handeln, ähnlich dem Verhalten der farbig "scheinenden" Seifenblasen. Da ist es eben dieser Effekt, der abhängig von der Schichtdicke der Seifenwand Interferenz hervorruft und so gewisse Farbbanden hervorgehoben werden.

Gruss schmappel

Butandiolmonoacrylat

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Re: Photometrie, Interferenz unterhalb 300nm
« Antwort #3 am: 19. August 2014, 19:32:31 »
Denke die Brillengläser sind (hart)beschichtet und die Wellenlänge des Lichts in dem Bereich ist dann ein Vielfaches von der Schichtdicke dieser Beschichtung oder eben umgekehrt.

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