Natriumselenopentathionat

[Heuteufel]

Wollte das im Titel genannte Präparat darstellen, aber in der englischen Version des Brauer, die ich habe, stehen eigenartige Sachen. In der ganen Synthese kommt gar kein Selen vor sondern nur Fe (wahrscheinlich ein Tippfehler) und es steht da "very soluble in methanol, insoluble in ethanol", was ich mir bei der Ahnlichkeit der beiden Lösungsmittel kaum vorstellen kann. Ich befürchte deshalb, dass noch mehr "Dummheiten" da stehen, und wollte fragen, ob jemand eine zuverlässigere Vorschrift für mich hat.

[Stickstoffdioxid]

Hier die Vorschrift aus dem deutschen Brauer:


Natriumselenopentathionat.JPG (119.42 KB . 524x482 - angeschaut 585 Mal)

Das ein Stoff in Methanol gut, in Ethanol aber schlecht löslich seien kann, ist übrigens durchaus möglich. Klar haben beide Lösemittel schon eine recht hohe Ähnlichkeit, aber Methanol wird manchmal auch als "Wasser der Organik" bezeichnet. Kaliumcyanid z.B. ist auch in Methanol ganz gut, in Ethanol hingegen unlöslich.

P.S.: Mit Vorschriften, die ursprünglich aus dem englischen Brauer stammten, habe ich auch schon schlechte Erfahrungen gemacht. Den deutschsprachigen Brauer kannst du dir (dank der Arbeit von Mephisto) unter diesem Link runterladen:

http://rapidshare.com/files/220823711/Handbuch_anorganischen_Chemie.rar

[Heuteufel]

Vielen Dank! 

Kaliumcyanid z.B. ist auch in Methanol ganz gut, in Ethanol hingegen unlöslich.

Ja, das stimmt. Daran hatte ich nicht gedacht. Auch wenn unlöslich doch ein wenig übertrieben ist. Trotzdem, in diesem Fall gibt es meines Erachtens schon einen Unterschied zwischen "very soluble in methanol, insoluble in ethanol" und "sehr leicht löslich in Wasser, merklich löslich in Methanol". Ich würde "merklich löslich" eher in die Kategorie "etwas löslich" als "sehr gut löslich stecken"; auch wenn es sowieso eine eigenartige Angabe de Löslichkeit ist.