Die Synthese wurde aus einer Orginalvorschrift entwickelt, die sich aber als unbrauchbar erwies. Die Originalvorschrift stammt aus Jahresarbeit im Fach Chemie
Vorgelegt von Christopher Lebeau, Jgst.13
Düren 2006 und wurde 2x erprobt
zunächst die Originalvorschrift:
2,03 g (0,083 mol) Magnesiumspäne werden in einen Zweihalskolben mit Rückflusskühler, Trockenrohr und Tropftrichter gegeben.
Dazu fügt man ein paar Iodkristalle und überschichtet mit 40 ml THF. Die THF-Phase ist aufgrund des Iods rot gefärbt.
Jetzt lässt man vorsichtig 9 ml (0,085 mol) Brombenzol zutropfen. Nach kurzer Zeit springt die Reaktion an, was am
Sieden des THF und der beginnenden Trübung zu erkennen ist. Damit die Reaktion nicht zu stürmisch wird, kühlt man von
außen mit kaltem Wasser. Jetzt wird unter Rühren bei 50°C eine Suspension von 11,66 g (0,035 mol) Dibromanthracen,
und 0,025 g (0,000036 mol) Palladiumkatalysator (oder Nickelacetylacetonat) in 25 ml THF zugetropft.
Man lässt noch ca. eine Stunde bei dieser Temperatur weiterrühren und versetzt dann mit
12 ml konz. Salzsäure. Anschließend schüttelt man mit 120ml Toluol aus, engt auf 30 ml ein,
nutscht den Rückstand ab und kristallisiert aus Eisessig um. Toluol ist ebenfalls verwendbar
Ausbeute: 9,36 g = 81,7 % d.Th
Bei der Durchführung der Synthese traten allerdings erhebliche Schwierigkeiten auf
1. Die Dibromanthracen-Suspension lässt sich nicht zutropfen und verstopft alles.
2. THF ist als Lösemittel völlig ungeeignet, wird aber für die Herstellung des Grignard-Reagenz gebraucht
daraus folgt eine sehr unvollständige Umsetzung (ca10%)
3.Durch Verdopplung der Grignard-Menge konnte die Umsetzung auf 20% erhöht werden.
Deshalb wurde folgende Modifikation vorgenommen
3g Magnesiumspäne werden in einen Sulfierkolben mit Rückflusskühler, Trockenrohr, Doppelwand-Tropftrichter und KPG-Rührer gegeben.
Dazu fügt man ein paar Iodkristalle und überschichtet mit 40 ml THF. Die THF-Phase ist aufgrund des Iods rot gefärbt.
Jetzt lässt man vorsichtig 11ml Brombenzol zutropfen. Nach kurzer Zeit springt die Reaktion an, was am
Sieden des THF und der beginnenden Trübung zu erkennen ist. Damit die Reaktion nicht zu stürmisch wird, kühlt man von
außen mit kaltem Wasser. Anschließend wird 15 min zum Sieden erhitzt. Jetzt wird unter Rühren bei Raumteperatur 40 ml über
Natrium getrocknetes Toluen zugegeben. In der Zwischenzeit werden 5g Dibromanthracen und 50 mg Nickelacetylacetonat
bei ca. 80°C in 50 ml über Natrium getrocknetem Toluen gelöst und durch den, mit Hilfe der Doppelwand die mit einem Thermostaten
verbunden ist, auf 80°C temperierten Tropftrichter zu dem Grignard-Reagenz zugetropft wofür ca. 5 min benötigt wurden.
Es wurde noch eine Stunde bei 50°C gerührt und kurz zum Sieden erhitzt. Nach dem Abkühlen wurden 20ml Salzsäure(25%) und
100 ml Wasser zugetropft 10 min gerührt und im Scheidetrichter getrennt und mit 50 ml Toluen nachextrahiert.
Die o-Pasen mit 100 ml Wasser gewaschen, mit Calciumchlorid getrocknet und auf 10-15 ml eingedampft und nach dem Abkühlen
mit 30ml Hexan (oder Leichtbenzin, aromatenfrei) versetzt und nach 20 min Stehen im Eisschrank abgesaugt und Hexan (oder Leichtbenzin gewaschen).
Ausbeute 3,9g (70%) Das Produkt ist für die Peroxyoxalat-Chemoluminescens rein genug.
Man kann auch einen Normalen Tropftrichter nehmen, muss diesen aber vorwärmen und wärend der Reaktion mit einer Heißluftpistole vorsichtig warm halten.