Durchführung:
Zur Darstellung von Wasserstoff aus Zink und Salzsäure bedient man sich des Kippschen Apparates. In der Mitte des „Kipp“ wird leicht verkupfertes Stangenzink vorgelegt. Danach lässt man bei geöffnetem Hahn eine Mischung aus zwei Teilen Wasser und einem Teil konzentrierter Salzsäure einfließen, bis die Säure an das Zink gelangt. Danach wird der Hahn geschlossen und die obere Kugel zu zwei Dritteln mit der verdünnten Säure gefüllt. Wird der Hahn geöffnet, tritt die Säure an das Metall und entwickelt so lebhaft Wasserstoff. Wird der Hahn geschlossen, wird die Säure durch den Wasserstoffüberdruck zurückgedrängt, wodurch die Wasserstoffentwicklung unterbricht. Bei der ersten Benutzung ist darauf zu achten, dass der Wasserstoff die Luft aus dem Kipp verdrängt (Knallgasprobe!) Da der Wasserstoff noch verunreinigt sein kann, leitet man ihn zuerst durch eine Waschflasche, welche Wasser oder Natronlauge enthält, danach durch eine, welche mit 18mol/L Schwefelsäure gefüllt ist. Diese Reinigung genügt im Allgemeinen.
Quelle:
Jander Blasius, Einführung in das anorganisch-chemische Praktikum, 15. Auflage, S. Hirzel Verlag Stuttgart