Lithium ist reaktiver als Natrium und verzeiht sogar einiges an Wasser in der Reaktion.
Aber im Prinzip und in der Realität ist Natrium genausogut, ein Co-Lösungsmittel zu verwenden ist möglich und üblich, welches hängt stark vom Substrat ab, Alkohole werden gerne verwendet wenn ein Hydrogenspender erwünscht ist.
Auch möge es mir verziehen sein darauf hinzuweisen daß es mit Lithium nicht ne Birch sondern ne Benkeneser Reaktion ist, Birch ist immer mit Natrium. Namensreaktion wem Namensreaktion gebühret, der Herr Benkeneser will ja auch geehrt sein...
Dem PTFE macht das gelöste Alkalimetall nicht soviel aus, es wird nur die Oberfläche angegriffen, wenn jetzt nicht noch ein Lösungsmittel o.Ä. dazukommt welches den verbleibenden - nicht mehr arg fluorierten - Kunststoff löst, dann ist nicht viel geschehen.
Dennoch wird dich ein Magnetrührer nicht glücklich machen, denn die frei flottierenden Elektronen machen nicht nur ein wunderschönes Blau sondern haben auch durchaus interessante Auswirkungen auf Magnetfelder (eigentlich logisch). Also wird die Reaktion immer blauer und der Rührer immer langsamer und langsamer und er fängt an zu trunken zu taumeln bis er nur noch wirr und langsam durchs BLAU eiert. Ein durchaus interessantes Experiment übrigends.
Als Substrat würde ich dir Ephedrin vorschlagen, entweder mit 2 mol Lithium dann hast was davon, oder mit 3 oder mehr mol Lithium dann hast was was genauso aussieht, riecht und sich verhält wir das so schrecklich verbotene, was aber keins ist, also auch nicht verboten, denn davon hast nix, außer der schönen Erfahrung natürlich. Persönlich rate ich natürlich von den 2 molar Abstand zu nehmen sonder 3 oder mehr zu verwenden und die Reaktion auch auf keinen Fall nach 10 Minuten mit Ammoniumchlorid zu töten, sonst hilft auch der Überschuß nix.
Also schön bis zum bitteren Ende durchreagieren lassen, dann klappt es auch mit dem Vorstandsposten im Kleingartenverein.
Gruß
Schnack