Chem. Additiv gesucht- Metall schneiden mit 10600nm Laser- Wie möglich?

[Butandiolmonoacrylat]

Hallo,

ich habe eine 60W CO₂ CNC Laserschneidmaschine. Diese ist für nichtmetallische Materialen ausgelegt da diese die IR-Strahlung gut adsorbieren. Möchte ich nun dünnes Metallblech schneiden wirkt das Werkstück aber ledeglich als Reflektor und nichts passiert. Auch eine Gravur ist nicht möglich (Ausser eloxiertes Aluminium).

Meine Idee war nun auf das Metall einen anderen Stoff aufzutragen, der die Oxidation/Adsorbtion des Metalls einleitet. Voraussetzung dafür wäre ein Stoff der die Strahlung aufnimmt und in Wärme umwandelt. Hierfür käme in frage: Kohlenstoff, Metalloxide, Carbide,... Eine weitere erwünschte Eigenschaft wäre das die frischen Schnittstellen vor der weiteren Oxidation bewahrt werden. Meine Idee wäre hierfür Natriumtetraborat oder Natriumfluorid.

Ein Gemisch aus den Stoffen x,x,x,... sollte nun als Paste o.ä. angerührt, aufgetragen, getrocknet werden was dann die Gravur/ das Schneiden ermöglicht.

So die Theorie. Der Laser arbeitet zusätzlich mit Druckluft, welches das durch den Laserstrahl geschmolzene/ oxidierte Material direkt abträgt.

Meint ihr das wäre möglich? Habt ihr präzisere Vorschläge für die Zusammensetzung des Additivs?

Dankbar für jeden Rat.



MFG

@Admin: Ich denke dass das Thema hierher gehört da es vorallem um die chem. Zusammensetung eines Additivs gehen sollte. Falls ich falsch liege, bitte in "Feierabend" verschieben.

[Phil]

Hast Du die richtigen Gasgemische und ist alles richtig eingestellt, alles so wie es im Buche steht gemacht?
Ein guter Ansprechpartner in dieser Frage ist hier zu finden.
http://www.schaefer-additivsysteme.de/
Rufe Herr Schäfer direkt an und frage Ihn. Er ist DER Ansprechpartner wenn es um Additive geht. 

[PlanetScience]

Hierfür käme in frage: Kohlenstoff, Metalloxide, Carbide,...

Ich kenne mich damit nicht aus, aber so wie sich das anhört müsste es doch genügen, die Oberfläche der Metallobjekts, das du bearbeiten willst, zu oxidieren? Oder ist die Oxidschicht dann zu dünn?

[Butandiolmonoacrylat]

Nun wenn ich Beispielsweise mit gehärtetem Stahl arbeite kann ich es nicht Tempern da es so seine Eigenschaften verliert. Möglich wäre es elektrochemisch aber das ist ein größerer Aufwand als einfach was aufzupinseln...

Hier habe ich 3 geeignete Sprays gefunden. Es geht nur um die Zusammensetzung...

http://www.lasersketch.com/catalog/LS%20CerMark-1.htm

http://www.laserite.com/materials/ll-mark.html

http://blog.makezine.com/archive/2006/10/how_to_use_metal_marking.html

Und hier ein Video über ein Produkt...

http://www.youtube.com/watch?v=_KmVSSqhpqc

Die Inhaltsstoffe werden angesprochen. Angeblich Glas- und Metall(oxid?)pulver. Allerdings Schwermetallfrei.

Durch die Farbe des Videos denke ich an eine Mischung aus Glas oder Keramikpulver gemischt mit Eisenoxid und anderen Oxiden. Vielleicht Aluminium oder Titandioxid? Ich habe keine Ahnung

MFG

[dg7acg]

Hi, also mich wundert nur die Wellenlänge etwas. Du schreibst CO₂-Laser und gibts 1060nm an.
Die Hauptlinie beim CO₂ liegt aber bei 10600nm, also 10,6µm. Ich denke du hast nur ne Null vergessen?!

Kohlenstoffdioxid-Laser sind zum Metallschneiden echt nicht geeignet, frequenzverdreifachte Nd:YAG-Laser (mit 355nm) sind da eher geeignet.
Aber du könntest versuchen die Oberfläche der Bleche mechanisch aufzurauen, um die Reflektion zu verstreuen, das erhöht auch (etwas) die Absoption.
Das selbe Prinzip wie beim Alu mit Oxidschicht. Und ist erstmal ein kleines "Anfangsloch" im Blech, schneidet auch ein 10,6µm-Laser das Teil durch.
Oder du verrußt das Werkstück in einer Kerzenflamme oder so. Der C bringt genug Absoption und verbrennt problemlos an der Schnittfläche.

[bombjack]

Wenn es Stahl ist, probiere es mal mit einer Schnellbrünierung vgl. http://www.waffenpflege-shop.de/p134/Tetra-Gun-Bruenierung.html?XTCsid=


bombjack