Hallo erstmal, da ich hier neu bin, hoffe ich, dass aufgrund der nachfolgenden Fragen kein Shitstorm ausbricht.
Ich habe eine sehr dunkelrote, und genauso viskose Flüssigkeit synthetisiert, wovon ich mir erhoffe das
es 2-Nitrostyrene ist. Hier ein paar Rahmendaten.
2 mol Benzaldehyd auf 2,5 mol Nitromethan wurden für 80 Stunden Refluxiert.
Ist es richtig, dass die Reaktion auch ohne Katalysator von statten geht wie n-Butylamin oder Cyclohexylamin?
Ist dabei eine höhere Reinheit zu erzielen, wenn keine Fremdstoffe in der Lösung vorhanden sind?
Die Lösung die zunächst Uringelb war, wurde für 6 Stunden auf 240 Grad erhitzt bis keine Bläschenbildungen mehr zu sehen waren. Der aufsteigende Dampf war gegen Ende sehr reizend für die Augen, was ja dafür spricht, dass die Nitrostyrene Synthese gelungen war - richtig? Die Lösung veränderte beim abdampfen die Farbe in sehr dunkles Rosa/ Orange. Der Sinn des erhitzens auf 240 Grad war der, dass unreagierte Rückstände des Benzaldehyd und der Nitromethans verdampfen, was mir scheinbar auch gelungen ist.
Nun habe ich genau 330g 2-Nitrostyrene erhalten, so die Annahme. Auf biegen und brechen will die Lösung leider nicht kristallisieren. Bei einer molaren 1 zu 1 zugabe von dH2O wird die Lösung nach ordentlichem schütteln Knallgelb.
Nun die eigentliche Frage: Ist eine weiterbehandlung, auch mit flüssigem, nicht kristallisiertem Nitrostyrene möglich? Hierbei rede ich von einer Reduktion. Es ist ein Ding der Unmöglichkeit für mich es zum kristallisieren zu bringen.... wobei ich hinzufügen möchte, dass es bei vorherigen Versuchen mit gewaltigen Schwierigkeiten gelungen ist!
Ich bedanke mich schonmal recht herzlich für die hoffentlich kommenden Expertenmeinungen.
Gruß, Taubsi