Schwefeltrioxid
ZVG Nr: 1030
CAS Nr: 7446-11-9
EG Nr: 231-197-3
GHS-EINSTUFUNG UND KENNZEICHNUNG
Einstufung:
Ätzwirkung auf die Haut, Kategorie 1A; H314
Spezifische Zielorgan-Toxizität (einmalige Exposition), Kategorie 3; H335
Grafik
Signalwort: "Gefahr"
Gefahrenhinweise - H-Sätze:
H314: Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden.
H335: Kann die Atemwege reizen.
Ergänzende Gefahrenhinweise - EUH-Sätze:
EUH014: Reagiert heftig mit Wasser.
Registrierungseintrag des Herstellers/Importeurs auf der Internetseite der ECHA
Es wurden keine P-Sätze angegeben.
TRANSPORTVORSCHRIFTEN
UN-Nummer: 1829
Gefahrgut-Bezeichnung: Schwefeltrioxid, stabilisiert
Nummer zur Kennzeichnung der Gefahr: X88
Klasse: 8 (Ätzende Stoffe)
Verpackungsgruppe: I (hohe Gefährlichkeit)
Gefahrzettel: 8
Tunnelbeschränkungen:
Durchfahrt verboten durch Tunnel der Kategorie E.
AusführungH2SO4 + P2O5 = SO3 + H2P2O6
SO3 kann relativ leicht aus Schwefelsäure 98% und Phosphorpentoxid hergestellt werden, es entsteht Schwefeltrioxid und di-Metaphosphorsäure.
Es wird 141,94 g Phosphorpentoxid in einen Dreihalsrundkolben mit Thermometer, Tropftrichter und Liebigkühler gegeben.
Zum abdichten des Schliffs kann Konz. Schwefelsäure oder Teflonmanschetten verwendet werden.
Der Tropftrichter wird mit 98,07 g Schwefelsäure gefüllt.
Nach meiner Erfahrung kann auch wesentlich mehr Schwefelsäure verwendet werden es entsteht dann einfach eine andere Phosphorsäure.
Die Vorlage wird in ein Kältebad eingetaucht, je Kälter das Bad, umso weniger Verluste an SO3 sind zu verzeichnen. Die Entlüftung von der Vorlage soll über H2SO4 erfolgen, so wird ausgeschlossen, dass das SO3 Feuchtigkeit aufnimmt und in die Atmosphäre Austritt.
Nun kann das Pentoxid auf ca. 80°C erwärmt werden und die Schwefelsäure langsam zugegeben werden. Die Reaktion ist an dem SO3 Nebel erkennbar. Es kann bis 200°C geheizt werden und solange Schwefelsäure zugegeben werden biss kein SO3 mehr abdestilliert, dieses kristallisiert in filzigen Nadeln in der Vorlage.
Der Reaktionskolben wird stark angegriffen, deshalb nicht gerade einen neuen verwenden.
Das SO3 kann mit Borsäure stabilisiert werden, so wird verhindert dass es Polymerisiert. SO3 nur in H2SO4 lösen so entsteht dann Oleum.
http://www.chemielehrer.ch/fr_skript%20in%20pdf/13_oleum_rechnungen.pdfHolleman Wiberg Lehrbuch der Anorganischen Chemie S 496