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N,N-Dialkylformamid-dialkylacetale (Amidacetale)
Allgemeines:
a) Aus dem N,N-Dialkylformamid-Dimethylsulfat-Addukt: Zu der Alkali-
alkoholat-lösung lässt man innerhalb 1 -3 Stdn. das Addukt aus N,N-Dialkylformamid und
Dimethylsulfat unter Ruhren und Feuchtigkeitsausschluß (KOH-Rohr) bei 0-20°C zutropfen ;
hierbei fällt Alkalimethylsulfat aus. Nach 2stdg. Rühren bei Raumtemp. destilliert man zu-
nächst bei Normaldruck, anschließend i. Wasserstrahlvak. unter Kühlung der Vorlage
Alkohol und Acetal gemeinsam ab. Gegen Ende der Destillation erhöht man die Badtemp.
bis auf ca. 180°C, damit auch das im Alkalimethylsulfat eingeschlossene Acetal vollstandig
überdestilliert. Das Destillat wird an einer
50-cm-Füllkorperkolonne fraktioniert, hierbei
erhält man das Amidacetal als farblose Flüssigkeit von aminartigem Geruch.
N,N-Dimethylformamid-dimethylacetal: Nach a) aus 796.4 g N. N-Dimethylformamid-Di-
methylsulfat-Addukt und 92.0 g Natrium in 1300 ccm absol. Methanol bei 0°C. Ausb. 357.0 g
(75%),Sdp. 104-105°C (731 Torr), nD20 1.3962.
Bei einem Großansatz mit ca. 3 kg
N,N-Dimethylformamid-Dimethylsulfat-Addukt und
Destillation über eine 80-cm-Fullkorperkolonne wurde eine Ausb. von 87% erhalten.
Damit sollte eigentlich alles geklärt sein. Äther muss keiner dazu.
DMF-DMS-Addukt stellt man -wenn ich mich richtig erinnere- her indem man äquimolare Mengen DMF und DMS gründlich verrührt und über Nacht verschlossen stehen lässt.
Eine Vorschrift habe ich allerdings keine.
Ein analoges Addukt aus Diäthylformamid und Dimethylsulfat wird jedoch anders hergestellt:
N,N-Diäthylformamid-Dimethylsulfat-Addukt: 101,0 g N,N-Diäthylformamid und 126.0 g
dest. Dimethylsulfat lässt man über Nacht stehen, äthert zweimal aus, trennt die ölige untere
Phase ab und vertreibt aus ihr i. Vak. den noch enthaltenen Äther. Ausb. 222.5 g (98%),
nD20: 1.4605
Vielleicht stammt von hier die Unklarheit über die Ätherzugabe beim DMF-DMS-Addukt.