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  • 29. März 2024, 11:03:06

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Autor Thema: Kommentare zur Herstellung von Trisalpetersäurepropan-1,2,3-triolester  (Gelesen 21975 mal)

Heuteufel

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Admin-Edit: Dieser Thread dient für Kommentare und zur Diskussion der Herrstellung von Trisalpetersäurepropan-1,2,3-triolester



Wow! Eine wunderschöne Anlage! [extase] [bounce]
Auch die Beschreibung ist auch gut.

Eine Frage: Die Waschung mittels Wasserstrahlpumpen im Tank, wie genau funktionniert das?
Und: Ich nehme an, dass das Produkt nach dem Waschen noch Wasser enthält. Wie wird es wasserfrei gemacht?
« Letzte Änderung: 15. August 2013, 22:09:22 von Mephisto »
"The higher impact projects tend not to be harder than lower impact projects. Just higher impact." - A commentator on the blog "In the pipeline"

Joe

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Schon interessant sowas mal zu sehen. Also die Anlage und die Vorschrift.

Wenn man sowas (v.a. des erste mal) macht, ist der Adrenalinspiegel bestimmt ziemlich hoch, oder? Also ich zumindest wär da doch ziemlich... aufgeregt.  :-)

Phil

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Nein ich habe keinen hohen Adrenalin Spiegel gehabt, da ich oft mit sehr gefährlichen Stoffen zu thun habe. je ruhiger man ist umso besser.
Es sind grosser Wasserstrahlpumpen genau wie im Labor einfach wesentlich grösser. Das Wasser schwimmt oben auf und kann im Scheidetrichter abgetrennt werden, dies genügt für unsere Zwecke.
Nicht die Gewalt einiger weniger ist gefährlich, sondern das Schweigen der Masse.
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Mephisto

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Das ist sehr beeindruckend! Schön, dass Du das hier im Forum eingestellt hast. [daumenhoch]
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Phil

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Ja habe mir lange überlegt ob ich das machen soll, fand aber dass es spannend ist für die Mitglieder.


« Letzte Änderung: 12. Januar 2014, 17:29:47 von Phil »
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c-4

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Beeindruckend. Sind die Reaktionsgefäße aus CrNi-Stahl, oder nur damit verkleidet? Durch die hohe Oxidationswirkung der Nitriersäure sollte der Stahl passiv sein, aber nimmt das Produkt dadurch nicht doch etwas Schwermetall auf?

Phil

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Die Reaktoren sind nicht verkleidet, ich weiss auch nicht was für eine Legierung das ist. schwermetalle stören nicht in der Anwendung. Ich gehe davon aus dass kein Metall gelöst wird weil die Dicke nicht abnimmt.
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Butandiolmonoacrylat

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Die Reaktoren sind nicht verkleidet, ich weiss auch nicht was für eine Legierung das ist. schwermetalle stören nicht in der Anwendung. Ich gehe davon aus dass kein Metall gelöst wird weil die Dicke nicht abnimmt.

meist Nimonic- Legierungen also Nickelbasislegierungnen mit Molybdän und Chrom.
Das Geheimnis des Erfolgs? Anders sein als die anderen, sich nie damit zufriedengeben, daß man zufrieden ist.

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Phil

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Ist möglich ich weiss es nicht. könnte auch eine alloy endliche Legierung sein
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synthon

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Re: Kommentare zur Herstellung von Trisalpetersäurepropan-1,2,3-triolester
« Antwort #9 am: 29. Oktober 2014, 22:05:26 »
Ist das eine Biazzi-Anlage?

"Alloy" heißt einfach nur Legierung und könnte damit so ziemlich alles sein ;) Gusseisen vielleicht? Ich hätte Emaille-Reaktoren erwartet, aber scheinbar geht es auch ohne.

Schwermetalle würden meiner Meinung nach die Stabilität gewaltig stören (ggf. die Zersetzung katalysieren). Generell will man ja als Hersteller ein sauberes Produkt abliefern und da sollte/wird auch das Produkt aus dieser Anlage sauber sein.

Was mich persönlich etwas wundert, sind die waschküchenartigen Zustände auf den letzten beiden Bildern. Keine gefließten Räumlichkeiten, nackter Beton, Plastikauslage, Kunststoffeimer, Holzstühle... ich kenne die moderne Pharma-Produktion, vielleicht ist das bei "nitrierenden Betrieben" ein wenig anders; in einer Pharma-Firma, wäre das die Apokalypse, die sicherlich zum Entzug der Herstellungserlaubnis führen würde ;)

Phil

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Re: Kommentare zur Herstellung von Trisalpetersäurepropan-1,2,3-triolester
« Antwort #10 am: 30. Oktober 2014, 17:18:00 »
Ist das eine Biazzi-Anlage? Ja
"Alloy" heißt einfach nur Legierung die genau definiert ist wie z.B. 18/8 13/4 usw.
und könnte damit so ziemlich alles sein ;) nein da definiert
Gusseisen vielleicht? Ich hätte Emaille-Reaktoren erwartet, aber scheinbar geht es auch ohne.

Schwermetalle würden meiner Meinung nach die Stabilität gewaltig stören (ggf. die Zersetzung katalysieren). Generell will man ja als Hersteller ein sauberes Produkt abliefern und da sollte/wird auch das Produkt aus dieser Anlage sauber sein.Pharma reinheit ist gefordert und wird auch erhalten

Was mich persönlich etwas wundert, sind die waschküchenartigen Zustände auf den letzten beiden Bildern. Keine gefließten Räumlichkeiten, nackter Beton,es ist nur gefordert dass das Personal angezogen ist Plastikauslage, Kunststoffeimer, Holzstühle...Ist so durch die Behörden abgenommen bei diesem Produkt nuzen fliesen auch nichts wenn es knallen würde ist es nur teurer ich kenne die moderne Pharma-Produktion, vielleicht ist das bei "nitrierenden Betrieben" ein wenig anders; in einer Pharma-Firma, wäre das die Apokalypse,du hast recht je nach bedingungen schon das würde ich auch nicht runterspielen die sicherlich zum Entzug der Herstellungserlaubnis führen würde ;)je nach firma und produkt schon aber nicht bei allem

Ich habe auch unter GMP gearbeitet, Du hst recht dass dies sehr streng gehandhapt wird, wie die Räumkichkeiten und Ausstatung aussieht. Aber je nach Behörden und Situation giebt es Abweichungen. Das Produkt in Metallbehältern währe unangenehm, sollte es zu einer Explosion kommen gäbe es Spliter die bis zu 1000m weit fliegen könnten, zum vergleich, Steine nur ca.300m. Plastik nur einige Meter.
« Letzte Änderung: 30. Oktober 2014, 17:35:35 von Phil »
Nicht die Gewalt einiger weniger ist gefährlich, sondern das Schweigen der Masse.
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synthon

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Re: Kommentare zur Herstellung von Trisalpetersäurepropan-1,2,3-triolester
« Antwort #11 am: 31. Oktober 2014, 16:28:19 »
Sorry, dir zu widersprechen, aber das englische Wort heißt alloy heißt wirklich einfach nur Legierung. Nicht mehr und nicht weniger. Ohne genaue Angaben kann es also wirklich alles sein. "Der Behälter besteht aus einer Legierung" ist keine wirklich qualifizierte Aussagen.

Und du bist mir auch nicht böse, wenn ich dich frage, ob die Räumlichkeiten wirklich GMP-zertifiziert sind? Ich kenne diverse GMP-Szenarien und habe auch schon Mängelberichte des Regierungspräsidium gesehen... da wird wegen weit weniger bedenklichen Dingen ein Aufstand gemacht; würde man eine solche Waschküche inspizieren, würde genannte RP-Inspektorin vermutlich durchdrehen ;)

Wenn man einen Plastikbehälter entsprechend "beschleunigt", fliegen die Splitter sicherlich auch sehr, sehr weit.

Phil

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Re: Kommentare zur Herstellung von Trisalpetersäurepropan-1,2,3-triolester
« Antwort #12 am: 01. November 2014, 08:07:39 »
Sorry, dir zu widersprechen, aber das englische Wort heißt alloy heißt wirklich einfach nur Legierung Ja das stimmt, aber in der Metallindustrie sind es auch Nickelbasislegierungen und Werkstoffe, deren Hauptbestandteil Nickel, also der Überbegriff ist Alloy. Chromstahl ist ja auch ein Überbegriff und es ist auch klar dass damit verschiedene Legierungen gemeint sind. . Nicht mehr und nicht weniger. Ohne genaue Angaben kann es also wirklich alles sein. "Ja aber eben nur Nickellegierungen.Der Behälter besteht aus einer Legierung" ist keine wirklich qualifizierte Aussagen.Logisch aber ich kenne die genaue Legierung eben nicht, da ich keine Unwahrheiten erzählen will schreibe ich es so dass es ersichtlich ist. Ich schrieb ja es könnte Alloy sein. :-\

Und du bist mir auch nicht böse, wenn ich dich frage, ob die Räumlichkeiten wirklich GMP-zertifiziert sind?Nein wiso sollte ich dir böse sein? Ich kenne diverse GMP-Szenarien und habe auch schon Mängelberichte des Regierungspräsidium gesehen... da wird wegen weit weniger bedenklichen Dingen ein Aufstand gemacht; würde man eine solche Waschküche inspizieren, würde genannte RP-Inspektorin vermutlich durchdrehen ;)Ich habe nicht geschrieben dass dies nach GMP Produziert wird sondern ich schrieb, dass ich auch schon unter GMP gearbeitet hatte. Dieses Produkt wird aber für die Pharmaindustrie hergestellt und die Behörden haben den Raum abgenommen. Ob es nun eine Waschüche ist oder nicht spielt keine rolle.

Wenn man einen Plastikbehälter entsprechend "beschleunigt", fliegen die Splitter sicherlich auch sehr, sehr weit.Natürlich nur sind sie nicht tödlich und fliegen nicht durch Mauern hindurch. Versuch mal eine Vogelfeder mit der Steinschleuder weit weg zu schleudern und Jemanden zu verletzen, und als gegenvergleich nimmst Du eine Metallkugel  [denk] abgesehen davon würde der Plastik verbrennen bei einer Explosion
« Letzte Änderung: 02. November 2014, 09:08:16 von Phil »
Nicht die Gewalt einiger weniger ist gefährlich, sondern das Schweigen der Masse.
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synthon

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Re: Kommentare zur Herstellung von Trisalpetersäurepropan-1,2,3-triolester
« Antwort #13 am: 01. November 2014, 12:16:10 »
I see ;)

Spielt die Massenbrisanz eine Rolle? Nitroglycerin scheint angesichts der Produktionsmaßstäbe nicht ganz so dramatisch zu sein, wie es gemeinhin vermittelt wird?

Phil

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Re: Kommentare zur Herstellung von Trisalpetersäurepropan-1,2,3-triolester
« Antwort #14 am: 01. November 2014, 12:57:09 »
Ja die spielt eine Rolle, sollte etwas in der Nähe explodieren, würde natürlich jeder Behälter in der Nähe, der durch Trümmerteile oder eine Schockwelle erfasst würde auch mit losgehen.
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