OK, deine Methode ist noch einfacher. Klappt die auch bei reaktionsträgen Carbonsäuren, wo ohne DMF gar nichts geht? (Zimtsäure ist jetzt nicht so reaktionsträge, aber die Doppelbindung führt doch zu einer deutlichen Verringerung der Reaktivität - weiß nicht, ob es da auch ohne DMF klappt)
Die Methode eignet sich gut für Benzoe- und Zimtsäurederivate, weshalb ich sie hier auch vorgeschlagen habe. Ich habe sie auch gerade bei solchen Derivaten durchgeführt. Soweit ich weiß, ist das eine ziemlich universelle Methode – zumindest ist mir eine Limitierung nicht bekannt.
Das hatten wir doch schon mal.
OK, über Nacht muss nicht wirklich sein; aber 5 Minuten?! Wäre eine halbe Stunde ein Kompromiss?
*Überleg*...*Suchfunktion-nutz*... Ach, ja jetzt fällt es mir wieder ein
Okay, wir müssen das nicht unbedingt ausdiskutieren – oder doch?
Mach mal kurz folgendes Experiment: gib zu EtOAc, das vorher mit Wasser ausgeschüttelt wurde etwas Natriumsulfat. Die ersten Löffel, die Du reingibst, klumpen sofort am Boden. Man rührt um und gibt den nächsten Löffel dazu: voilà das Natriumsulfat klumpt nicht mehr.
Und, obwohl das kein schlagendes Argument ist: ich habe schon etwas an Erfahrung gesammelt, auch in verschiedenen Arbeitsgruppen, und niemand den ich kenne, trocknet die organische Phase über Nacht.
Es ist mir schon vorgekommen, dass ich das Trockenmittel vergessen habe und dann siehst Du das Wasser, was sich in geringen Anteilen in der organischen Phase löst, tatsächlich beim Abrotieren wieder. Selbst beim kürzesten Einsatz von Natriumsulfat hatte ich nie sichtbares Wasser oder anorganische Salze aus dem Restwasser in meinen einrotierten Substanzen.
Dass Dein Trockenmittel über Nacht noch mehr klumpt, wundert mich bei einem nicht geschlossenen System nicht wirklich. Wer zu viel Zeit hat, kann ja mal eine Karl-Fischer-Titration über verschiedene Zeiträume machen.