Hallo an alle Chemiefans!
Ich bin neu hier, möchte aber gleich richtig einsteigen und euch mein folgendes Problem schildern:
Wie (vermutlich) viele von euch wissen, bestehen CD`s aus Polycarbonat. Dieser harte Kunststoff besteht vielen Chemikalien, außer Ammoniak!
Ich hab schon seit längerem versucht, CD`s mit Hilfe von einer 25% Ammoniaklösung zu "cracken", da die Crackprodukte Bisphenol A und (vor allem) Harnstoff wichtige Chemikalien im Labor sind. Ich hab meist keine Lust darauf, Chemikalien zu kaufen, bevor ich nicht alles ausprobiert habe, um sie auf eigenem Weg herzustellen. Richtig guten Erfolg hatte ich bis jetzt noch nicht. Bei einem Spaltungsversuch en miniature , bei dem ich eine CD zuerst von der Beschichtung befreit, verkleinert, in einen 100ml Erlenmayerkolben gegeben und 4 Stunden mit 50ml 25% Ammoniaklösung bei ca. 60°C gekocht habe, bekam ich zwar zwei Phasen (Ammoniak oben, ölige Phase unten), von der ich die Ammoniakphase in einen anderen Behälter ausschüttelte, die ölige in 75ml 94%-igen Ethanol löste und durch ausschütteln in Wasser ca. 9g weiß-grauer Kristalle (Bisphenol A??) erhielt, aus der Ammoniakphase jedoch keinen
erhofften Harnstoff .
Daher stellen sich nun die Fragen, ob die weiß-graue Kristalle tatsächlich Bisphenol A sind und wie man das nachweisen kann. Hierzu möchte ich auch noch hinzufügen, ob es auch eine Möglichkeit gibt, Harnstoff nachzuweisen.
Ich hoffe, das Interesse besteht, dieses "Verfahren" mal in Eigenregie zu probieren und zu schauen, ob und (vor allem) was ich falsch gemacht habe!
Hoffe auf baldige Antworten!
Danke
Der Autor wurde wegen schlechtem Benehmen in anderen Beiträgen gebannt. PlanetScience