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Autor Thema: Amalgamierung mit gallium oder Indium?  (Gelesen 9081 mal)

wurstwasser

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Amalgamierung mit gallium oder Indium?
« am: 08. März 2011, 12:11:06 »
Hallo Leute, wollte fragen was ihr für Erfahrungen mit Amalgamierung von Aluminium habt
mit den Substanzen Gallium oder Indium? soll angeblich auch möglich sein.
hat jemand Erfahrungen damit?
gruß

hefefurz

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Re: Amalgamierung mit gallium oder Indium?
« Antwort #1 am: 08. März 2011, 21:17:48 »
Würde mich auch interessieren, hab mir vor ner Weile mal nen Block Gallium gekauft, aber anscheinend gibts bei der Aufarbeitung Schwierigkeiten, da Gallium sowohl mit Säuren als auch mit Laugen reagiert. Somit würde man zumindest immer nen Teil des Galliums verlieren, beim Quecksilber hingegen hat man am Schluß immer elementares Hg vorliegen, was einfacher zu recyclen ist.

Dithmarscher

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Re: Amalgamierung mit gallium oder Indium?
« Antwort #2 am: 21. März 2011, 20:17:08 »
Hallo Leute, wollte fragen was ihr für Erfahrungen mit Amalgamierung von Aluminium habt
mit den Substanzen Gallium oder Indium? soll angeblich auch möglich sein.
hat jemand Erfahrungen damit?
gruß
Kenne die Amalgenierung von Al mit Gallium.
Der wichtigste Unterschied ist gegenüber der Variante mit Quecksilber, dass man nicht das Amalgenierungsmetall-Salz in Wasser zum Aluminium gibt, sondern das man Gallium heiß macht und Alufolie etc. drin löst ober zumindest "beschichtet". Man benötigt zum amalgenieren insgesamt mehr Gallium als man Quecksilber brauchen würde.

Die Reaktivität erscheint mit bei mit Gallium amalgeniertem Alu sogar etwas höher als mit Hg, könnte aber an der verwendeten Menge Gallium liegen.

Und es stimmt was Hefe sagt. Gallium lässt sich noch schwerer recyclen, da es nicht so edel ist.

hefefurz

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Re: Amalgamierung mit gallium oder Indium?
« Antwort #3 am: 21. März 2011, 21:20:28 »
Sch...ade. An sich ne gute Sache. Wenn man jetzt nen guten Weg findet, das Gallium zurückzugewinnen, wärs evtl. sogar lohnenswert. Elektrolyse anyone? :D

Dithmarscher

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Re: Amalgamierung mit gallium oder Indium?
« Antwort #4 am: 22. März 2011, 13:52:04 »
Vielleicht kann man's ja mit Ascorbinsäure oder so reduzieren.

rhodium

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lambdasonde

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Re: Amalgamierung mit gallium oder Indium?
« Antwort #6 am: 17. März 2013, 16:02:39 »
Hallo zusammen :)

Da auch mich die Gesundheits- und Umweltgefährdung durch Hg wurmt, wärme ich diesen alten Thread mal auf:

Wäre es nicht möglich, auf das Aluminium mit Kupfer(II)chloridlösung oder Kupfersulfat in HCl(aq) eine dünne Kupferschicht "aufzutragen" und an dieser dann ein geeignetes Galliumsalz zu Gallium zu reduzieren? Das wäre nicht mehr Arbeit als die Amalgamierung mittels HgCl2, denn bei der müsste man auch vorher die Oxidschicht entfernen.

Was haltet Ihr davon? Ich habe leider noch kein Gallium da, um es auszuprobieren. Habe bis jetzt von der Anschaffung abgesehen, weil mir die Herstellung einer Al/Hg-ähnlichen Legierung, also mit im Verhältnis zu Aluminium wenig Gallium, nicht praktikabel erschien.

Grüße von der Sonde :)


edit: Nach einiger Überlegung fällt mir auf, dass das totaler Quatsch ist, weil ein Galliumsalz natürlich nicht von elementarem Kupfer reduziert wird...
« Letzte Änderung: 17. März 2013, 16:19:10 von lambdasonde »