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Autor Thema: Devardasche Legierung  (Gelesen 5862 mal)

Butandiolmonoacrylat

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Devardasche Legierung
« am: 20. Januar 2011, 21:23:32 »
Hallo, kennt ihr die genauen Anwendungen der Devardaschen Legierung? Wäre interessant wenn man mit ihr hydrierungen durchführen könnte.... Die Zusammensetzung ist Al21,8Cu10,3.. Vielleicht wäre eine Hydrierung in Kombination mit Raney möglich...

Was meit ihr dazu?

MfG
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Re: Devardasche Legierung
« Antwort #1 am: 21. Januar 2011, 06:33:10 »
HI,

wie es der Zufall so will habe ich vorgestern das erste mal mit dieser Legierung gearbeitet (btw. du hast den Zn-Anteil vergessen und die Anteile ercheinen mir etwas gering).

Ich habe mal nachgelesen und nur gefunden das diese Legierung in der Analytik benutzt wird um den Nitratanteil zu bestimmen. Also ist diese Legierung im Alkalischen ! in der Lage Nitrationen oder vielleicht auch Nitrogruppen zu Aminen zu reduzieren.

Was ich aus dem einen Versuch allerdings noch sagen kann ist, das diese <b>sehr</b> viel reaktiver ist als Zn allein. In einer 5% NaOH Lösung bei ~60°C entstand nach wenigen Sekungen eine Menge Wasserstoff.
Den Einsatz als mit Ni zur Hydrierung kann ich mir nur schwer vorstellen, wie verhält sich das Nickel aus der Rayneylegierung in der weiterhin alkalischen Lösung ?

Dazu vielleich noch: http://en.wikipedia.org/wiki/Devarda%27s_alloy

Gruß

Kanonenfutter

Butandiolmonoacrylat

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Re: Devardasche Legierung
« Antwort #2 am: 21. Januar 2011, 13:11:24 »
Ja das nenne ich wirklich Zufall  :-D

Stimmt, ich hatte das Zn vergessen. Wenn es möglich damit ist im alkalischen Nitrate zu reduzieren, ist es schon eine wertvolle Alternative zu anderen Stoffen. Ich werde es bei Gelegenheit ausprobieren. Wenn mir jemand zuvor kommt, bitte die Erfahrungen posten ;)

MfG
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Joe

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Re: Devardasche Legierung
« Antwort #3 am: 12. März 2012, 09:19:59 »
Hey,
entschuldigung dass ich den alten Thread wieder hervorkrame. Aber ich wollte mal nachfragen ob vllt. inzwischen jemand weitere Erfahrungen mit der Reduktion (v.a. in der Organik) mit der Devardschen Legierung gemacht hat. Weil an sich würde da ja durchaus Potential dahinterstecken, wenn man die Legierung mit anderen "Hobbylabor-Reduktionsmitteln" vergleicht.
Und geht die Reduktion damit auch im sauren oder nur im alkalischen Millieu? Weil an sich ensteht doch in beiden Fällen der naszierende Wasserstoff welcher dann das eigentliche Reduktionsmittel darstellt, oder täusche ich mich dabei dass das [H] das eig. Reduktionsmittel ist?
Gruß Joe